Kreativ gegen STASI 2.0

21. April 2007 16:51  ·  Paul  

Der Bürger in Deutschland scheint bei der Gestaltung von Gesetzen ja kaum noch seine Meinung einbringen zu können. So kann ein Herr Schäuble ein Gesetzt nach dem anderen durchdrücken was uns ja so sicher machen soll. Die Frau Zypries von der SPD unterstzt ihn kräftig. Siehe Vorratsdatenspeicherung. Auch das Thema Online-Durchsuchung von Computern scheint ohne großes Murren der Bürger machbar zu sein.

Was tun gegen die Vorratsdatenspeicherung und die Online-Durchsuchungen. Die Telekomunikationsanbieter sollen ja bald u. a. alles mitloggen was man so beim Surfen im Internet an Daten produziert. Der Staat bekommt durch seinen Trojaner Einsicht in Millionen von Rechnern.

Idee: Wir brauchen ein Programmwas das jeder ganz einfach auf seinem DSL-Router installieren kann. Dieses Programm arbeitet auf der Basis von P2P und verbindet sich mit anderen DSL-Routern die das Programm auch installiert haben. Wenn die Verbindung steht gehts los. Die DSL-Leitung wird bis zum Anschnlag ausgelastet. Mit was? Mit Nonsensdaten die das Programm selber generiert. Das Programm ist dabei so eingestellt, dass derjenige hinter dem DSL-Router davon nichts mit bekommt. Webseiten laden genau so schnell wie immer. Downloads gehen in gewohnter Geschwindigkeit. Telefonieren über VOIP kein Problem. Das Programm nutzt immer nur die Kapazitäten die gerade nicht verwendet werden.

Die Idee dahinter: Heutzutage hat so gut wie jeder DSL-Besitzer einen Flatrate Tarif, d. h. er darf so lange im Netz sein wie er will und dabei so viel Traffic erzeugen wie er mag. Dies wird ausgenutzt und zwar bis zum Anschlag. Ich könnte zum Beispiel mit meiner 3 Mbit Leitung 972.000 MB also knapp 950 GB im Monat verursachen. Wir überschütten die Telekomunikationsanbiter und die Sicherheitsorgane mit Daten. 1. Wichtige Daten gehen eventuell im Grundrauschen unter. Keiner nimmt sie mehr war, bei dem großen Rest an Nonsensdaten. 2. Die ISP’s bekommen Probleme bei der Speicherung der großen Datenmenge, den sie müssen die Informataion über Nonsensdaten auch speichern. Die Hoffnung hinter 2. ist, dass die ISP’s sich bei Vater Staat dafür einsetzen nicht mehr speichern zu müssen, da es einfach eine zu große Belastung für sie darstellt. Die Wirtschaft scheint ja immer noch herlich mit der Politik in Deutschland klar zu kommen. Das klappt dann schon.

Jetzt wird sich der ein oder andere bestimmt sagen. Problem. Die ISP’s werden es niemals erlauben das man knapp nen Terrabyte an Daten mit ner DSL-Leitung in einem Monat machen darf. Gar nicht die Rede was mit einer 25 Mbit Leitung möglich wäre. Kündig droht. Klar das kann im Einzelfall natürlich drohen, aber wenn sagen wir 5% der Kunden das machen würden, später viel leicht 20% oder mehr, dann werden die ISP’s nicht alle rausschmeißen können. Können sie sich gar nicht leisten.

Ganz klar ist, dass das ganze nur funktionieren kann, wenn viele Leute mit machen würden. Die Netzgemeinschaft ist gefragt oder sind dicke Fehler in meiner Idee drinne?

Kommentare

7 Kommentare zu “Kreativ gegen STASI 2.0”

  1. Andreas am 21. April 2007 17:21

    Also wenn die Unschuldsvermutung bald aus dem Grundgesetz raus ist, dann werden alle, die solch ein Grundrauschen künstlich erzeugen, erstmal als potentielle Terroristen verknackt!

  2. herbert am 21. April 2007 18:11

    würde das technisch überhaupt möglich sein, fragt ein it-technischer Blindgänger.

  3. Paul am 21. April 2007 18:13

    einer der meint etwas it ahnung zu haben: ja ich denke das wäre möglich

  4. Klaus am 11. Mai 2007 07:47

    Ich sehe da einen Haken in Deiner Idee.
    Die Daten sollen beim ISP gespeichert werden, weil der Bund da gar keinen Bock drauf hat. Das ist klar. Wenn nun aber zig Leute anfangen, monatlich ein Terabyte an Daten zu produzieren, müssen die ISPs dies auch speichern, weil es ja nunmal geltendes Recht ist. Speicherplatz kostet Geld. Und das Geld wird nachher umgelegt – auf Dich, mich und alle anderen Kunden.
    Insofern würde ich lieber andere Mittel wählen ;)

  5. Paul am 11. Mai 2007 13:50

    stimmt da hast du recht, ich hab aber bei der idee die hoffnung das sich die isp’s nicht an ihre kunden wenden, sonder an den staat. der dsl-markt ist hart umkämpft…preise erhöhen nicht (kaum) möglich!

  6. Bearman am 16. Juli 2007 22:00

    eine ähnliche Idee hat ich auch.
    Allerdings schwebt mir mehr was p2p mäßiges vor.
    nicht um nützliche Daten zu verteilen sondern “glaubwürdigen” müll.
    also zum beispiel e-mails, http-aufrufe, messages usw. das ganze noch mit schlagwörtern gespickt wie man sie aus spammails kennt (damit auch ja kein filter da ansetzen kann [tihi ^^]). Aber wenn “nützlicher” Traffic kommt den dann vorziehen, damit man so wenig wie möglich “comforteinbußen” hat :). Die Umsetzung ist aber sicherlich etwas komplizierter ;).

    Interessant wär dafür allerdings erst einmal was die ISPs wirklich mitschneiden !müssen! . glaube nicht das die (der staat? o0) sich für Mapdaten für n Spiel interessieren oder der genauen Position von einem in nem ego-shooter ;).

    die pauschale Speicherung von allen Daten is schlicht unmöglich (zu teuer meiner meinung nach).

    Wichtig is dabei nur das man den Traffic wirklich gezielt verursacht … also 1. nur wenn man wirklich will 2. nur mit jemandem der das auch will 3. so gut wie möglich damit das schlecht aussortiert werden kann von “echten” Daten

    Falls sowas in irgendeiner Art und Weise schon existiert … must have für mich :)

    mfg
    Bearman

  7. http://www.nikeblazerpascherpc.fr am 26. September 2014 09:53

    There are some cases where it really requires help.

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